Aktivkohle filter aquarium
Die Verwendung von Aktivkohle in der Aquaristik fällt im Prinzip in den Bereich der physikalischen Filterung oder Physisorption. Hierfür wird Aktivkohle als Filtermaterial in Aquarienfiltern eingesetzt, um bestimmte Stoffe aus dem Wasser zu entfernen. Wir erklären Euch in diesem Beitrag, wie das Prinzip hinter Kohlefilterung funktioniert und zählen Euch die Vor- und Nachteile auf. Ebenso nehmen wir besonders Bezug auf die Herangehensweise in einem Pflanzenaquarium oder Aquascape. Ausgangsmaterialien können zum Beispiel Steinkohle, Kokosnusskohle oder andere organische Produkte sein. Bei der Herstellung von Aktivkohle kommt die sogenannte Dampfaktivierung zum Tragen: Hierbei wird das Rohmaterial durch ca. Dadurch wird Feuchtigkeit daraus entfernt und die Anzahl der Poren erhöht. Je nach Herstellungsverfahren wird die Aktivkohle, die später als Filtermaterial vorgesehen ist, danach in eine bestimmte Form gebracht - runde Kugeln, kleine Splitter oder längliche Stäbchen. In Abhängigkeit vom Aschenanteil und von der Qualität der Aktivkohle kann diese teilweise den pH-Wert beeinflussen und Phosphat abgeben.
Aktivkohlefilter für Aquarien: Grundlagen
Weil Aktivkohle in der Regel nach dem biologischen Teil des Filters eingesetzt wird, ist die biologische Filterung dadurch nicht beeinträchtigt. In der Regel wird empfohlen, Aktivkohle nur 2 bis 3 Tage zu verwenden und dann wegzuwerfen. Aktivkohle wirkt wie ein Sieb. Kleine Ionen wie Nitrit und Nitrat werden nicht ausgefiltert. Aktivkohle kann die Chemie des Aquarienwassers, insbesondere der Spurenelemente, durcheinanderbringen. Angeblich ist Kokosnuss besonders geeignet. Als Hilfsstoff wird manchmal leider Phosphorsäure oder irgendein Phosphat verwendet. Die Kohle wird mit Zinkchlorid gemahlen, vermischt und gepresst. Das Zinkchlorid verhindert das Zusammensintern der Kohle. Zinkchlorid ist im Grunde ein temporäres Füllmaterial für die späteren Poren. Mit Wasser wird das Zinkchlorid wieder aus der Kohle wieder herausgelöst. Es bleibt eine Unzahl von kleinen Höhlen, in denen das Zinkchlorid war. Die Kapilarwirkung ist ebenfalls wichtig. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
| Wie man den richtigen Aktivkohlefilter für das Aquarium wählt | DE Technik Filter. Kohlefilterung wird verwendet, um chemische Rückstände und organsiche Stoffe aus dem Aquarienwasser zu entfernen. |
| Die Vorteile von Aktivkohlefiltern in Aquarien | Aktivkohle ist ein beliebtes Filtermedium im Aquarium, da es dazu beiträgt, Verunreinigungen, Gerüche und Verfärbungen im Wasser zu reduzieren. Allerdings kann es auch zu Problemen kommen, wenn es falsch eingesetzt wird oder zu lange im Aquarium verbleibt. |
Wie man den richtigen Aktivkohlefilter für das Aquarium wählt
Aktivkohle ist ein beliebtes Filtermedium im Aquarium, da es dazu beiträgt, Verunreinigungen, Gerüche und Verfärbungen im Wasser zu reduzieren. Allerdings kann es auch zu Problemen kommen, wenn es falsch eingesetzt wird oder zu lange im Aquarium verbleibt. Hier sind einige mögliche Probleme:. Wenn Sie Probleme mit Aktivkohle im Aquarium haben, sollten Sie die Verwendung stoppen und alternative Filtermedien in Betracht ziehen. Aktivkohle kann eine effektive Möglichkeit sein, um das Wasser im Aquarium zu reinigen und Verunreinigungen wie Gerüche, Verfärbungen und Schadstoffe zu entfernen. Hier sind einige Tipps zur richtigen Verwendung von Aktivkohle im Aquarium:. Es ist wichtig, Aktivkohle nur als Teil einer umfassenden Filterung und Pflege des Aquariums zu verwenden und sicherzustellen, dass sie korrekt eingesetzt wird, um ihre Vorteile zu maximieren und Probleme zu minimieren. Aktivkohle für das Aquarium ist in vielen Zoohandlungen und Online-Shops erhältlich, die sich auf Aquaristik spezialisiert haben.
Die Vorteile von Aktivkohlefiltern in Aquarien
Denn neben lichtschluckenden Gelbstoffen werden durch die Aktivkohle auch wachstumshemmende Nesselgifte und Schreckstoffe entfernt. Da die Entfernung von Gelbstoffen z. Huminsäuren mit einer Änderung der verfügbaren Lichtmenge einhergeht, sich Deine Korallen aber erst daran gewöhnen müssen, sollte der Aktivkohle-Einsatz beim ersten Mal behutsam und langsam erfolgen. Beginne beispielsweise mit 10 g auf Liter Aquarienwasser und steigere Dich Woche für Woche bis Du bei etwa 40 - 50 g Aktivkohle auf Liter Aquarienwasser angekommen bist. Diese Menge ist ausreichend für den Dauereinsatz. Nach Wochen sollte die Aktivkohle erneuert werden. Giftstoffe z. Erneuere die Aktivkohle in solchen Fällen frühzeitig, beipielsweise nach 3 Tagen, da die Aktivkohle bei sich ändernden Umgebungsbedingungen die zuvor gebundenen Substanzen wieder an das Aquarienwasser abgeben kann. Aktivkohle wie beispielsweise Tropic Marin Carbon sollte im Notfallkoffer eines gut sortierten Aquarianer-Haushalts nicht fehlen. Egal ob Du aus Versehen Spurenelemente überdosierst, ein giftiges Tier im Becken stirbt oder sich Dinoflagellaten breitmachen.